Im 20. Jahrhundert entdeckten Wissenschaftler, dass sich das Universum ausdehnt. Die Entdeckung war überraschend, weil man lange dachte, das Universum sei stationär. Um diese Entdeckung zu erklären, stellten Wissenschaftler Anfang der 1990er Jahre dunkle Energie und dunkle Materie auf.
Dunkle Energie ist unsichtbare Energie, die bewirkt, dass sich das Universum ausdehnt. Es wurde erstmals 1998 entdeckt, als Wissenschaftler beobachteten, dass eine entfernte Supernova heller war als erwartet. Dies deutet darauf hin, dass sich das Universum schneller ausdehnt als bisher angenommen. Dunkle Energie macht etwa 68 % des gesamten Energieinhalts des Universums aus und beschleunigt seine Expansion.
Dunkle Materie hingegen ist unsichtbare Materie, die das Universum stabil hält. Es wurde erstmals 1930 entdeckt, als Wissenschaftler bemerkten, dass sich die Galaxie schneller als erwartet drehte. Dies deutet darauf hin, dass Galaxien mehr Materie haben müssen, als sichtbar ist. Dunkle Materie macht etwa 27 % der gesamten Materie im Universum aus und trägt zur Aufrechterhaltung der Stabilität von Galaxien bei.
Die Hypothese von dunkler Energie und dunkler Materie erklärt also, warum sich das Universum ausdehnt und warum es sich homogen und isotrop verhält. Sie sind von zentraler Bedeutung für unser aktuelles Verständnis der Natur des Universums und werden in zukünftigen Beobachtungen und Experimenten untersucht.