Schlagwort: Kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung
Die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (auch bekannt als CMB) ist eine der wichtigsten Beobachtungen in der Kosmologie und liefert entscheidende Informationen über die Frühzeit des Universums. Sie wurde erstmals in den 1960er Jahren entdeckt und ist eine schwache, gleichmäßige Strahlung, die im gesamten Universum vorhanden ist und aus allen Richtungen des Himmels stammt. Die CMB ist das Relikt der heißen und dichten Phase des frühen Universums, etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall, als das Universum kühl genug wurde, damit sich Atome bilden konnten und Photonen frei durch den Raum reisen konnten.
Diese Strahlung entspricht einem fast perfekten schwarzen Körper mit einer Temperatur von etwa 2,7 Kelvin (-270,45 Grad Celsius), was sie zu einer der kältesten bekannten Strahlungsquellen macht. Durch detaillierte Beobachtungen der CMB können Kosmologen wichtige Informationen über die kosmische Struktur, wie die Verteilung von Materie und Energie im Universum, gewinnen. Insbesondere winzige Variationen in der Temperatur der CMB liefern Einblicke in die Anfangsbedingungen des Universums und ermöglichen es, kosmologische Modelle zu testen und zu verfeinern.
Die Erforschung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung hat bereits zu wichtigen Erkenntnissen geführt, darunter die Bestätigung der kosmologischen Inflationstheorie und die genaue Bestimmung der kosmologischen Parameter wie der Materiedichte und der Dunklen Energie.
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